Die „ideale Schülerin“ oder der „ideale Schüler“
Die ideale Schülerin oder der ideale Schüler kommt nämlich aus einem Elternhaus, in dem mindestens ein Elternteil selbst mit hohem Anspruch ein Instrument spielt. Sie/Er äußert den Wunsch, z.B. Geige zu lernen, seit sie/er sprechen kann und darf im Alter von 3-4 Jahren endlich beginnen. Natürlich wohnen Vater oder Mutter jeder Unterrichtsstunde bei, machen sich Notizen und üben täglich mit dem Kind. Daneben sind häusliches Musizieren, das Hören klassischer Musik sowie der Besuch von Konzerten selbstverständlicher Bestandteil des Alltags schon im Mutterleib.
Eine solche Schülerin oder ein solcher Schüler ist für die meisten Lehrer ein seltener Glücksfall. Der Unterrichtserfolg ist selbst ohne große pädagogische Bemühungen nahezu vorprogrammiert.
Wer glaubt, dass es so etwas nicht gibt, braucht nur die statistischen Angaben z.B. bei Preisträgern von Wettbewerben überprüfen: Man kann – überspitzt – fast behaupten: Je mehr eine Schülerin oder ein Schüler dem Idealbild entspricht und unter idealen Bedingungen aufwächst, desto höher ist die erreicht Punktzahl im Wettbewerb!